Trotz vielfältiger Bemühungen: Europapokal-Spiel knapp drei Stunden nach Abpfiff abgebrochen

Ein nasser Abend.
(Foto: IMAGO/Pixsell)
Mit Fußball hat es letztlich wenig zu tun, was HNK Rijeka und Sparta Prag am zweiten Spieltag der Conference League bieten. Das liegt nicht an den Mannschaften, sondern an den Umständen: Über dem kroatischen Küstenort geht ein Unwetter nieder. Die Partie muss abgebrochen werden.
Bei Sparta Prag hatten sie es schon beim Blick auf die Vorhersage geahnt. "Schon zu Beginn des Tages war klar", schrieb der Tabellenführer und Rekordmeister der tschechischen Liga, "dass das Wetter unser zweites Spiel in der Ligaphase der Conference League stark beeinflussen könnte." Für dieses waren die Prager Fußballer nach Kroatien gereist, nach Rijeka an der nördlichen Adriaküste. "Und so kam es schließlich auch."
Um 18.45 Uhr wurde die Partie zwischen Kroatiens Meister HNK Rijeka und Sparta angepfiffen, nach kaum einer Viertelstunde wurde sie erstmals unterbrochen. Starke Regenfälle setzten den Platz unter Wasser, an eine reguläre Austragung war kaum mehr zu denken. Erst knapp zwei Stunden später und dank des großen Einsatzes von Mitarbeitenden konnte es dann weitergehen: Es war ihnen gelungen, den Rasen so weit von Pfützen und Co. zu befreien, dass der englische Schiedsrichter Robert Jones um 21 Uhr noch einmal anpfiff.
Und tatsächlich gelang es, die verbleibenden rund 30 Minuten der ersten Halbzeit zu vollenden. Tore fielen keine - was auch mit an den Verhältnissen gelegen haben dürfte. Denn Spartas Stürmer Veljko Birmancevic schien eigentlich auf dem Weg zum Führungstreffer zu sein. Doch der Ball blieb auf dem durchweichten Untergrund kurz vor der Torlinie liegen und so konnte Rijekas Abwehr den scheinbar sicheren Rückstand doch noch vermeiden.
Blitze sorgen für vorzeitiges EndeIn der Halbzeit dürfte so mancher Profi aus beiden Mannschaften in der Kabine überlegt haben, inwiefern solche Umstände noch eine reguläre Austragung möglich machen. Dann jedoch verschärften sich die Bedingungen erneut, aus Dauerregen und Wind wurde ein Gewitter.
Die erste Halbzeit "endete kurz nach halb zehn mit zwei Blitzeinschlägen", schrieb Sparta dazu; wenig später entschieden die Unparteiischen, dass die zweite Halbzeit unmöglich zu spielen sei. Und brachen die Partie knapp drei Stunden nach dem Abpfiff ab.
Am heutigen Freitag soll die Partie fortgesetzt werden. Die Wettervorhersage lässt zumindest darauf hoffen, dass das auch tatsächlich gelingen kann. Allzu viel Platz für einen Nachholtermin in den kommenden Wochen bieten die Spielpläne beider Klubs sonst ohnehin nicht. In der Liga sind Rijeka (gegen NK Osijek) und Prag (im Stadtderby gegen Bohemians) am Sonntag wieder gefordert.
Quelle: ntv.de, tsi
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