Argentinier di Maria und Otamendi treffen gegen Boca - Drei Rote Karten in Miami

Vor gut gefüllten Rängen haben sich die Gruppengegner der Bayern ein wildes Auftaktmatch geliefert. Platzverweise und Rudelbildungen garnierten das 2:2 zwischen Boca und Benfica.
Jede Menge Action im Hard Rock Stadium: Carlos Ramos Palazuelos zeigt Nicolas Figal die Rote Karte. picture alliance / ZUMAPRESS.com
Da kommt wohl etwas zu auf die Münchner Bayern. Zumindest gaben die Gruppengegner Boca Juniors und Benfica Lissabon beim 2:2 in Miami einen Vorgeschmack, wie intensiv es bei dieser Klub-WM zugehen kann. Kein Vergleich zum lockeren Aufgalopp des Deutschen Meister beim 10:0 gegen Auckland - aber soviel war schon vorher klar.
Die Renommier-Klubs aus den Hauptstädten Argentiniens und Portugals lieferten sich vor 55.574 Fans im Hard Rock Stadium von Miami einen hitzigen Fight, der durch drei Rote Karten und weitere wilde Szenen überschattet wurde.
In jener Spielstätte trifft Bayern übrigens am Freitagabend Ortszeit (Samstag, 3 Uhr MESZ/Sat.1 und DAZN) auf den argentinischen Rekordmeister und kann das Ticket für das Achtelfinale lösen.
Boca verspielt VorsprungZum Spiel: Der 35-malige Meister verspielte gegen Benfica eine 2:0-Führung. Miguel Merentiel und Rodrigo Battaglia hatten Boca mit einem Doppelschlag Mitte der ersten Hälfte vermeintlich auf Siegkurs gebracht (21., 27.). Doch ausgerechnet die argentinischen Landsleute auf Seiten Benficas spuckten dem Traditionsklub vom Rio de la Plata im weiteren Spielverlauf in die Suppe.
Die Weltmeister Angel di Maria per Elfmeter (45.+3) und Nicolas Otamendi (84.) mit einem späten Kopfballtreffer - beide mit 37 Jahren im Spätherbst ihrer erfolgreichen Karrieren - glichen für Benfica noch aus, das mit Renato Sanches einen ehemaligen Bayern-Spieler in der Startformation aufbot.


Stadion | Hard Rock Stadium |
Zuschauer | 55.574 |
Der zweite Durchgang lieferte neben dem Ausgleichstor viele Fouls - auch der härteren Kategorie. So flogen Lissabons Verteidiger Andrea Belotti (70.) und Bocas Nicolas Figal (88.) nach rustikalen Tritten mit Rot vom Platz.
Sicherheitsmann stoppt Wüterich HerreraSchon vor dem Pausenpfiff rund um den umstrittenen Foulelfmeter für Lissabon war es hitzig geworden auf der Boca-Bank. Der verletzt ausgewechselte Ander Herrera wollte auf Schiedsrichter Cesar Arturo Ramos Palazuelos (Mexiko) losgehen, als dieser seine Entscheidung am Videoschirm überprüfen wollte. Ein Sicherheitsmann hielt den aufgebrachten Spieler zurück. Nach dem folgenden Gerangel sah Herrera dann die erste von drei Roten Karten in diesem Spiel.
kicker