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Prömel meldet Ansprüche an

Prömel meldet Ansprüche an

Nach sieben Einwechslungen und seinem zweiten Saisontor hofft Mittelfeldspieler Grischa Prömel auf seinen einstigen Status - und auf eine Vertragsverlängerung.

Kam rein und traf: Grischa Prömel. IMAGO/Susanne Hübner

In sämtlichen bisherigen Saisonspielen kam Grischa Prömel von der Bank. Am Sonntagabend musste sich der 30-Jährige bis zur 70. Minute gedulden, ehe ihm Trainer Christian Ilzer das Mandat erteilte und Mittelfeldspieler Stürmer Fisnik Asllani ablöste. Weniger erwartbar war dagegen, dass Prömel auch dessen Rolle als Torschütze übernehmen würde.

Nur neun Minuten nach seiner Einwechslung traf Prömel zum finalen 3:0 und machte den Deckel drauf auf den bereits dritten Auswärtssieg der noch jungen Spielzeit - bereits genauso viele übrigens wie in der kompletten Vorsaison.

Es war schon Prömels zweites Saisontor, schon gegen Frankfurt hatte er am zweiten Spieltag mit einem wuchtigen Distanzschuss getroffen und sich damit auch die letzten Zweifel nach der langen Verletzungspause von der Seele geschossen. Diesmal auf St. Pauli vollendete der Rechtsfüßer überlegt und zielgenau einen Konter der TSG und versenkte den Ball souverän wie platziert.

Der nächste Schritt auf dem langen Weg zurück zur alten Leistungsstärke und der einstigen Rolle. Denn Prömel will langsam da weitermachen, wo ihn der Kreuzbandriss am 3. September des vergangenen Jahres stoppte: als Leistungsträger und Stammspieler. Deshalb hofft er nach seinem Comeback und den sieben Annäherungen nun auf die Rückkehr in die Hoffenheimer Startelf. Am liebsten gleich am Samstag gegen Heidenheim.

"Ja, das würde ich mir natürlich wünschen", versicherte Prömel, "ich bin fit und probiere natürlich unter der Woche, es dem Trainer so schwer wie möglich zu machen." Von je her war der Modellathlet über seine Physis und Athletik gekommen, jetzt scheint das alte Level wieder erreicht zu sein. "Also, ich fühle mich gut, ich fühle mich bereit", sagt Prömel, "ich habe auch wieder die Power, über 90 Minuten zu gehen."

Auch seinem Status als Führungsspieler kann und will Prömel eher als Stammkraft gerecht werden, schließlich war er trotz seiner langen Zwangspause vor dieser Saison von den Kollegen hinter Oliver Baumann zum Vizekapitän der TSG gewählt worden, was Prömels Stellenwert unterstreicht. "Ja, das ist natürlich auch mein Anspruch, das ist, glaube ich, auch selbsterklärend", bestätigt Prömel seine Ambitionen, "ich muss weiter Gas geben."

Gespräche in der Winterpause

Schließlich geht es für ihn auch um seine Zukunft als Profi, denn der Vertrag läuft Ende der Saison aus. Bis zur Winterpause gilt es deshalb, mit möglichst guten Argumenten in die dann anstehenden Gespräche mit Sportgeschäftsführer Andreas Schicker zu gehen über eine weitere Zusammenarbeit.

Zunächst aber will Prömel dazu beitragen, die krasse Heimbilanz der Kraichgauer endlich zu korrigieren. "Ja, das sind wir den Fans schuldig", weiß Prömel, "das wissen wir natürlich, wir haben zu Hause eine bodenlose Bilanz." Alle drei Heimspiele in der laufenden und die letzten beiden der Vorsaison gingen verloren, eine solche Misere gab es noch nie und soll umgehend beendet werden. "Das ist auch wichtig für die komplette Region, dass wir auch mal zu Hause die Spiele ziehen", ahnt Prömel, "wenn wir zu Hause nie gewinnen, ist es auch schwierig, die Leute ins Stadion zu bekommen."

Die vorhandenen Lücken füllten die Gästefans aus München, Frankfurt und Köln gerne, weshalb die TSG bislang auch zu Hause eher in einer Auswärtsatmosphäre spielte. Die hat zumindest in den wahren Auswärtsspielen den Hoffenheimern bislang nicht geschadet, die die entsprechende Tabelle aktuell sogar anführen. In der Heimtabelle sind sie dagegen Schlusslicht ...

kicker

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