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Kompanys "einzige Bitte" vor der Unterschrift bei Bayern

Kompanys "einzige Bitte" vor der Unterschrift bei Bayern

Am Dienstag hat Bayern-Trainer Vincent Kompany seinen Vertrag verlängert - aber nicht viel Zeit und Lust, darüber zu reden.

Bayern-Trainer mit langem Vertrag: Vincent Kompany. IMAGO/Lackovic

Auffällig oft konnte sich Vincent Kompany auch am Mittwoch das Lachen nicht verkneifen, als sich Sonne und Wolken über der Säbener Straße abwechselten und seine Mannschaft sichtlich Spaß hatte beim Abschlusstraining vor dem Champions-League-Spiel gegen Brügge.

Der Bayern-Trainer hat schließlich allen Grund zur Freude, nicht zuletzt aufgrund seiner vorzeitigen Vertragsverlängerung in München. Der ersten übrigens seit fünf Jahren, als damals Hansi Flick kurz vor dem Triple-Gewinn ein neues Arbeitspapier unterschrieben hatte.

Kompany genießt beim FC Bayern das volle Vertrauen, dafür sorgen nicht erst die jüngsten Ergebnisse, sondern auch sein sehr nahbarer Umgang mit der Mannschaft, allen Mitarbeitern und der Art und Weise, wie der Rekordmeister Fußball spielt. Das ist längst keine reine Vollgas-Veranstaltung mehr, sondern bisweilen auch die pure Kontrolle - wie etwa beim jüngsten 3:0 in Frankfurt.

"Die Mannschaft ist sehr happy, der ganze Verein ist sehr happy", sagt Abwehrspieler Jonathan Tah, der sich nicht zuletzt auch wegen der Gespräche mit Kompany im Sommer für einen Wechsel zum FC Bayern entschieden hatte. "Er hat aber kein großes Ding draus gemacht", verrät Tah und lässt damit durchaus tief blicken.

Was Kompany seit seiner Ankunft vor rund 16 Monaten hervorhebt (besonders im Vergleich zu den Vorgängern Thomas Tuchel und Julian Nagelsmann), ist der reine Blick aufs Sportliche, zu jeder Zeit. Da überraschte es kein bisschen, dass der Belgier sogar am Dienstag im Interview unmittelbar nach seiner Unterschrift schon darüber sprach, dass er jetzt lieber den Fokus auf das Spiel gegen Brügge richten würde.

Ganz genauso hatte er es auch gegenüber der Mannschaft gehandhabt, wo es kein Ständchen oder Sonstiges gab. "Es ging in der Besprechung nur um den Gegner und um das nächste Spiel", erklärt Tah lächelnd und lobt seinen Trainer: "Er bringt eine Ruhe rein, einen Fokus aufs Wesentliche, aufs Fußballspielen. Das, was wir am besten können und was unser Job ist. Das macht ihn aus."

Es sollte keine großen Gespräche geben, keine Spekulationen.

Kompany über seine Verlängerung

Und das machte Kompany übrigens auch, als die Verantwortlichen der Bayern auf ihn zukamen mit der Idee einer vorzeitigen Verlängerung bis 2029. "Ich war zu beschäftigt mit der Vorbereitung", sagt er selbst. "Es war meine einzige Bitte, dass das kein großes Thema wird, dass das schnell erledigt wird. Und dass wir ganz schnell wieder den Fokus aufs nächste Spiel lenken können."

War es also wirklich so einfach? "Es sollte keine großen Gespräche geben, keine Spekulationen." Einfach kurz ein paar Zahlen und Ideen austauschen, und schon war die Sache erledigt. Geräuschloser verläuft beim FC Bayern noch nicht mal die Putzarbeit nach Büroschluss. "Einfach schnell und deutlich, und ab morgen ist das auch wieder vorbei, dann können wir den ganzen Fokus haben aufs nächste Spiel."

Für ihn war es jedenfalls ein Leichtes, sich eine längere Zukunft beim FC Bayern und in München vorzustellen. "Privat stimmt alles. Es ist wirklich nicht so schwer, sich hier wohlzufühlen mit Kindern", versichert er und freut sich besonders über die ruhige Arbeitsatmosphäre an der Säbener Straße: "Es ist schwierig zu glauben, ich weiß, es ist Bayern München … Aber die Wahrheit ist, wenn ich morgens reinkomme und meinen Job machen muss, dann kann ich das richtig machen. Auch wenn wir mal verlieren, dann habe ich trotzdem noch ein gutes Umfeld."

Und damit ist es dann ja auch wieder gut. Wird Zeit für Brügge, das nächste Spiel halt.

kicker

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