Weltmeisterschaft in Singapur: Italiens Setterosa-Team unterliegt Ungarn und scheidet aus dem Medaillenpool aus.

Das italienische Team Setterosa unterlag im Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Singapur dem Vizeweltmeister Ungarn mit 9:12. Die Ungarn gingen mit 7:5 in Führung, Italien wurde von den Bianconi auf 5:4 gehalten. Zwei Torschüsse in Folge von Sumergi und Garda sechs Sekunden vor dem Seitenwechsel, bei gut stehender Verteidigung, folgte eine dominante Leistung von Keszthely, der vier Tore erzielte und der beste Spieler des Spiels war. Ein 3:0-Lauf wurde durch einen Heber von Bettini gestoppt (7:6), aber der Abstand blieb bestehen, und die Ungarn gingen sogar mit drei Punkten in Führung (10:7), indem sie ihren Vorsprung in der Schlussphase verteidigten, die über fünf Minuten lang 0:0 hielt. Ranalli erzielte vier Tore und einen Elfmeter zum 10:8, Giustini erzielte einen Hattrick, Bianconi und Bettini. Die Setterosa kehren für das Halbfinale um den fünften Platz am Montag um 14 Uhr italienischer Zeit gegen die Niederlande, die im Elfmeterschießen mit 15:13 gegen Spanien verloren, in den Pool zurück.
Silipos Reue: „Wir haben in den ersten beiden Vierteln sehr gut gespielt, mit großem Einsatz in der Defensive und Geduld im Angriff“, betonte Italiens Trainer Carlo Silipo. „Das dritte Viertel war entscheidend; uns fehlte die Kraft im Angriff, und wir haben zu viele Gegentore kassiert. Dann haben wir versucht, mit taktischen Änderungen wieder ins Spiel zu kommen. Das wäre uns fast gelungen, aber die Qualität der ungarischen Spielerinnen, insbesondere von Keszthely, die uns in Schlüsselmomenten bestraft hat, hat sich bemerkbar gemacht. Es gab auch fragwürdige Schiedsrichtersituationen, aber wir müssen da besser sein.“ Außerhalb der Medaillenzone ist die Setterosa noch in der Entwicklung: „Wir haben eine neue olympische Vierjahresperiode begonnen“, fasste Silipo zusammen, „und haben vielversprechende Mädchen nominiert, mit denen wir bereits bei der WM gespielt haben. Wir erweitern die Gruppe, um uns so schnell wie möglich auf die kommenden Spiele vorzubereiten. Wir werden das Turnier fortsetzen, um unser Bestes zu geben.“
Agnese Cocchieres Enttäuschung: „Die Mannschaft hat sich gekümmert und an uns geglaubt“, sagte Italiens Kapitänin Agnese Cocchiere. „Wir haben unser Herzblut und alles gegeben. Wir sind enttäuscht, aber ich bin stolz auf die Mannschaft. Ungarn ist ein sehr starkes Team, angeführt von der besten Spielerin der Welt, Keszthely. Wir haben in einigen entscheidenden Situationen versagt, aus denen wir sicherlich lernen und wachsen werden. Aber wir wissen auch, dass wir hart arbeiten und einen guten Weg eingeschlagen haben.“ „Wir stehen erst am Anfang“, sagte Chiara Ranalli, die vier Tore erzielte.
Ungarn-Italien 12-9 Ungarn: Neszmely, Szilagyi 1, Valyi 1, Varro, Sumegi 2, Domsodi, Keszthekyi 4, Leimeter 2, Rybanska, Farago, Garda 2, Torma, Tiba, Hajdue. Trainer: Cseh. Italien: Condorelli, Leone, Cordovani, Gant, Cergol, Giustini 3, Bianconi 1 (Stift), Bettini 1, Ranalli 4 (2 Stift), Cocchiere, Gagliardi, Santapaola, Millo, Meggiato. Trainer: Silipo. Schiedsrichter: McCall (USA) und Margeta (SLO) Anmerkungen: Teilspiele 3-3, 3-2, 4-2, 2-2. Keszthelyi (U) schied bei 7:52 des vierten Drittels aufgrund einer Foulgrenze aus. Powerplays: Ungarn 7/14 und Italien 6/11 + 3 Strafstöße. Sumegi (M) wurde in der vierten Halbzeit um 5:07 Uhr wegen Foulspiels vom Platz gestellt. Trainer Carlo Silipo (I) erhielt in der dritten Halbzeit um 7:53 Uhr wegen Protests eine Gelbe Karte. Neszmely (H) und Condorelli (I) standen im Tor. Di Maria saß auf der Tribüne.
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