Bari steht noch aus, Dorval ist nun fast ein Mysterium

BARI - Der Fall Dorval hat das Transferfenster von Bari beeinträchtigt. Die Befürchtungen der letzten Stunden haben sich bewahrheitet: Der Wechsel des 24-jährigen Franko-Algeriers zu Rubin Kazan droht ernsthaft zu scheitern.
Der Deal war bis ins kleinste Detail abgeschlossen: Der Außenverteidiger hätte für knapp 2,5 Millionen Euro zum russischen Klub wechseln sollen. Doch wenn sich nichts ändert, scheint der Deal zum Scheitern verurteilt. Es liegt jedoch nicht an fehlenden Bankgarantien, sondern an objektiven Schwierigkeiten bei der Überweisung der vereinbarten Beträge. Möglicherweise werden die Biancorossi noch ein paar Tage abwarten, um zu sehen, ob die derzeitige Sackgasse überwunden werden kann: Schließlich hat sich Präsident Luigi De Laurentiis persönlich in die Verhandlungen eingebracht. Das Warten wird jedoch nicht länger dauern: Wenn in den nächsten Stunden kein weißer Rauch aufzieht, wird Dorval zu seinem Heimatverein zurückkehren. Der Außenverteidiger, der im Sommer 2022 von Audace Cerignola kam, hatte das Trainingslager in Roccaraso verlassen und war vorübergehend nach Paris zurückgekehrt, bis er nach Russland wechselte. Stattdessen könnte er nun wieder unter Fabio Casertas Kommando stehen. Jedenfalls eine vorübergehende Situation.
Dorval bleibt ein potenzieller Aktivposten für die Biancorossi und ein Spieler mit vielen Bewunderern. Vor der Rubin-Chance hatten sowohl Sassuolo als auch Cagliari Anfragen in Italien gestellt, sich aber nie verpflichtet. Einige Angebote aus Saudi-Arabien erwiesen sich als konkreter, wurden dann aber aufgrund eines kurzen Gesprächs mit dem Klub aus Kasan "eingefroren". Daher ist ein weiterer Wechsel zu anderen Zielen nicht ausgeschlossen. Die Situation dürfte sich jedoch auf das Transferfenster der Roosters auswirken. Vor allem die Verpflichtung von Linksverteidiger Marco Sala wurde blockiert: Ein anderer Deal ist bereits in allen Details abgeschlossen, und der 26-jährige Außenverteidiger aus Como ist bereit, dauerhaft nach Apulien zu wechseln und einen Zweijahresvertrag zu unterschreiben. Dieser Wechsel wäre jedoch sowohl finanziell als auch vor allem technisch nicht tragbar, solange Dorval ein Spieler der Roosters bleibt. Der 22-jährige österreichische Mittelfeldspieler Matthias Braunoder wird jedoch auf Leihbasis vom Klub aus Como kommen: Die offizielle Bekanntgabe wird in Kürze erwartet.
Das Mittelfeld ist zahlenmäßig jedoch nach wie vor am dünnsten besetzt: Mindestens drei weitere Verstärkungen werden dringend benötigt, in der Hoffnung, sich voll und ganz auf Matthias Verreth verlassen zu können. Der 27-jährige Belgier, der von der jüngsten Familientragödie (dem Tod seines 14 Monate alten Sohnes) am Boden zerstört ist, wird mit viel Mut voraussichtlich morgen nach Bari zurückkehren und das Training mit seinen Teamkollegen wieder aufnehmen. Das Interesse an Alessandro Sersanti, dem 23-jährigen Mittelfeldspieler, der derzeit Juventus gehört, ist nach wie vor groß: Man steht in ständigem Kontakt mit den Bianconeri, um die Verhandlungen zu beschleunigen. Auch mit Sassuolo laufen Gespräche: Der 25-jährige Andra Ghion, der früher in Catanzaro unter Sportdirektor Giuseppe Magalini stand, ist besonders interessiert, aber auch der 24-jährige Edoardo Iannoni und der 20-jährige Luca Lipani sind im Rennen. Auch an der Rückkehr von Nunzio Lella aus Venedig wird gearbeitet: Der 25-Jährige aus Santeramo drängt auf eine Rückkehr zu dem Verein, bei dem er aufgewachsen ist. Unterdessen wurde gestern die einvernehmliche Auflösung des Vertrags von Andrea D'Errico abgeschlossen: Der Vertrag des 33-jährigen Mailänders (Schlüsselspieler beim Aufstieg von der Serie C in die Serie B im Jahr 2022) wäre im Juni 2026 ausgelaufen. Karlo Lulic, umworben von Casarano und Entella, steht kurz vor dem Abgang.
Und schließlich steigt die Vorfreude auf das erste offizielle Spiel: Für den Gästeblock des San Siro, wo am 17. August das Coppa Italia-Spiel gegen den AC Mailand ausgetragen wird, wurden rund 2.400 Tickets verkauft.
La Gazzetta del Mezzogiorno