Die Champions League kehrt zurück

Das neue Champions-League-Format sorgte in seiner Debütsaison für Überraschungen, Spannung und schließlich einen neuen Champion.
Paris Saint-Germain gewann den Titel mit einem historischen 5:0-Sieg über Inter Mailand im Finale, dem höchsten in der Geschichte des Turniers. Die französische Mannschaft wäre jedoch schon in der ersten Runde beinahe ausgeschieden, was das Risiko widerspiegelt, das die UEFA mit der Reform eingehen wollte.
Die traditionellen Vierergruppen wurden durch eine Ligaphase mit 36 Teilnehmern ersetzt. Jeder Verein spielte ein Spiel gegen acht verschiedene Gegner, sodass von Beginn an hochklassige Spiele auf dem Programm standen.
Weg zum Ruhm
Das neue Champions-League-Format wird weiterhin kritisch hinterfragt. Die UEFA wollte die Einnahmen durch mehr Mannschaften und mehr Spiele steigern, aber auch Wettbewerb und Spannung fördern. Die letzte Saison zeigte, dass selbst die Vereine mit den höchsten Budgets bis zum letzten Spieltag gefährdet waren.
Mit Stars wie Kylian Mbappé, Erling Haaland, Mohamed Salah und Lamine Yamal im Einsatz bleiben die Erwartungen an ein Turnier hoch, das Geschichte, Prestige und die Möglichkeit, dass sich neue Namen in die Liste der Gewinner einreihen, vereint.
Die Rückkehr der Champions League markiert ein neues Kapitel, in dem jedes Spiel entscheidend ist.
Die Erfahrung von Real Madrid, die Titelverteidigung von PSG, der Ehrgeiz von Bayern München und die Macht von Manchester City sowie der Rachehunger von Barcelona, Atlético Madrid und Inter Mailand kreuzen sich in einem Szenario, in dem der Spielraum für Fehler auf ein Minimum reduziert ist.
Duelle auf höchstem Niveau
Der Wettbewerb wird ab dem ersten Spieltag erneut zu Aufeinandertreffen der Topteams führen. Manchester City empfängt am Donnerstag Neapel, am selben Tag bestreitet Barcelona ein anspruchsvolles Spiel in Newcastle.
Chelsea, Gewinner der Klub-Weltmeisterschaft im Sommer, kehrt zum kontinentalen Turnier zurück und trifft morgen auf Bayern München, einen regelmäßigen Anwärter.
PSG beginnt seine Titelverteidigung gegen Atalanta unter dem Druck, seinen Status zu verteidigen, nachdem es mit einer auf Erfolg getrimmten Mannschaft Meister geworden ist. Liverpool hingegen will seine Stärke unter Beweis stellen, wenn es Atlético Madrid empfängt. In einer Rivalität, die in den letzten Ausgaben bereits denkwürdige Kapitel hervorgebracht hat.
Die größte Merengue-Herausforderung
Der Fokus des ersten Spieltags liegt heute auf dem Santiago-Bernabéu-Stadion. Real Madrid trifft auf Olympique Marseille und möchte seinen starken Start in die spanische Ligasaison in das kontinentale Turnier mitnehmen.
Der französische Star bekommt eine weitere Chance, seinen größten Traum zu verwirklichen, und dieses Mal wird sein Projekt von seinem neuen Trainer Xabi Alonso erneuert.
Madrids neuer Trainer will die Mannschaft in Europa wieder zu alter Stärke führen. In der vergangenen Saison taten sich die Königlichen in der Liga schwer und mussten sich direkt mit Manchester City messen. Nun ist das Ziel klar: Ein Platz unter den ersten Acht, um sich einen Vorteil in der K.o.-Runde zu sichern.
Alonso hat von Beginn an mit klaren Entscheidungen für Disziplin gesorgt. Seine Auswechslung von Vinícius in der zweiten Runde der Ligasaison war ein Beispiel für seinen Stil.
„Wer es verdient, wird spielen“, sagte der Trainer, als er auf die Bank kam.
Nach ihrem Debüt wird die weiße Mannschaft gegen Juventus, Monaco, Liverpool, Olympiacos, Benfica und Manchester City antreten.
Als Verstärkung hat der Trainer Jude Bellingham zurückgerufen, der sich nach der Klub-Weltmeisterschaft einer Operation an der linken Schulter unterzogen hatte. Auch Eduardo Camavinga kehrte nach einer Knöchelverstauchung im August in den Kader zurück. Ferland Mendy, Antonio Rüdiger und Endrick befinden sich noch im Krankenstand.
Ein unbequemer Rivale
Olympique Marseille hingegen geht mit einem erneuerten Kader und unter der Leitung des Italieners Roberto De Zerbi in das Spiel.
Der französische Verein schlug Lorient in seinem letzten Ligaspiel mit 4:0, wobei die Verteidiger Benjamin Pavard und Nayef Aguerd, zwei ihrer Neuzugänge, starke Leistungen zeigten.
Marseille, der Europameister von 1993, hat eine schwache Bilanz gegen Real Madrid und verlor vier der letzten vier Spiele. Trotzdem will das französische Team bei seinem Besuch im Bernabéu ein Zeichen setzen.
Arsenal wird auch Athletic Bilbao besuchen, Juventus empfängt Borussia Dortmund und Tottenham empfängt Villarreal.— AP
yucatan