Trotz Weltrekord: Olympiasiegerin beendet ihre Karriere mit nur 25 Jahren

Die australische Schwimmerin Ariarne Titmus, bekannt für ihre herausragenden Leistungen im Freistilschwimmen, hat mit nur 25 Jahren ihre Karriere beendet. In einem berührenden Instagram-Video sowie einem Begleitbrief an ihr jüngeres Selbst verkündete die vierfache Olympiasiegerin unerwartet diesen Schritt. Trotz der schwierigen Entscheidung empfindet sie nun „große Zufriedenheit damit“, wie sie selbst betonte.

Titmus, die den Weltrekord über 200 Meter Freistil mit einer beeindruckenden Zeit von 1:52,23 Minuten hält, kann auf eine glänzende Laufbahn voller Erfolge bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen zurückblicken. Insgesamt erkämpfte sie acht Goldmedaillen. Nach einer Auszeit nach den Olympischen Spielen 2024 in Paris, bei denen sie erneut triumphierte, war allgemein erwartet worden, dass Titmus mit Blick auf die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles nochmals ins Wettkampfgeschehen eingreifen würde. Doch dazu kommt es nun nicht.

Titmus sprach offen darüber, wie sehr sie das Schwimmen schon immer als Leidenschaft und Lebensinhalt betrachtete: „Ich habe Schwimmen schon immer geliebt, es ist meine Leidenschaft, seit ich ein kleines Mädchen war“, erklärte sie. Doch die Pause von der sportlichen Welt eröffnete ihr eine neue Sichtweise auf die Prioritäten ihres Lebens.

Im Jahr 2023 mussten der Ausnahmeathletin zwei gutartige Eierstocktumore entfernt werden, was jedoch ihren schnellen Wiedereinstieg in die internationale Schwimmszene nicht verhinderte. Die gesundheitlichen Probleme vor den Olympischen Spielen in Paris, bei denen sie heftige Kritik am Olympischen Dorf übte, bezeichnete sie als einen „Wendepunkt“ in ihrem Leben. „Diese Situation habe sie ganz ehrlich, wirklich erschüttert“, erklärte Titmus. Über ihre zukünftigen Vorhaben nach dem Ende ihrer Karriere äußerte sie sich bisher nicht.