Marcelinho und seine schönsten Frisuren: Brasilianische Sascha Lobo


Marcelo dos Santos aus dem brasilianischen Bundesstaat Paraiba prägte die Bundesliga in den 2000er-Jahren wie kaum ein anderer Profi. Traumtore, Party-Eskapaden – und die spektakulärsten Haarfarben im ganzen Land. Seine Go-To-Color? ein prächtiges Wasserstoffblond. Unverwechselbar. Unhassbar. Unsere Meinung.


An wen Marko Tonic beim Torjubel dachte:

Mit welchem Foto Sascha Lobo seit 2005 zum Friseur geht:

Über den Verein kann man sagen, was man will, aber das Ding hier ist ein dickes, fettes W. Keine Diskussionen.

Einziger Bundesligafußballer der Geschichte, bei dem man sich nicht sicher sein konnte: Ist das ein Stirnband oder gefärbt?

Der einzige Moment in Marcelinhos Hertha-Zeit, in der ein Kameraobjektiv von ihm weg zeigt. Nicht im Bild: Das Kameraobjektiv, das auf ihn gerichtet ist.

Ein Mann sieht rot. Marcelinho mit seinen ehemaligen Teamkollegen Dick van Burik, Alexander Madlung, Niko Kovac und Roberto Pinto (v. l. n. r.). Also glauben wir zumindest, ehrlicherweise hatten wir damals nur Augen für Marcelinho, keine Ahnung, wie die anderen aussahen.

Einzige Maske, die Marcelinho vor öffentlichen Auftritten brauchte: Henry.

Es geht immer noch ein bisschen Hertha: Marcelinho mit Liebesbekundung an seinen Arbeitgeber.

Es werfe den ersten Wella-Perfect-Me-Colerationsbeutel, wer sich noch nie beim Augenbrauenfärben verletzt hat!

Die Kette, das Tank-Top, der Blick in den Spiegel, die Farbe, bei der man nicht genau weiß, ob es rostrot oder dunkelorange sein soll: Auf diesem Foto stimmt einfach alles. Wann endlich wieder so, Bundesliga?

Moment mal, soll das ein Scherz sein? Marcelinho (fast) ohne Chemikalien auf dem Wirsing? Klar, genau, ganz sicher. Und 20 Jahre später wird Jürgen Klinsmann vom ehemaligen Helmut-Kohl-Wunderkind Windhorst zur Hertha gelotst, wo er den Verein erst einmal auf links dreht, dann per Facebook-Live kündigt und später noch Tagebücher per Mail aus Versehen an verschiedene Hauptstadtjournalisten schickt, ne? Genau, klar, ganz sicher! Verarschen können wir uns allein!

Wenn du deinen Römerhelm immer dabei haben willst:

Wenn dir das Tribal am Auto nicht mehr reicht:

Wenn dir die Tribals am Auto und überm Ohr nicht mehr reichen:

Effe hin oder her, der legendärster Tiger der Wolfsburger Geschichte heißt Marcelinho.

In den Farben getrennt, in der Sache vereint: Marcelinho, Zecke Neuendorf und Thorben Marx.

Wir enden, wie wir angefangen haben: natürlich blond. Also fast natürlich. Und wünschen Marcelinho so oder so zum 50. Geburtstag alles erdenklich Gute. Wer noch nicht genug hat von wilden Geschichten aus Berlin: Wir haben mit Herthas zweitwildester Legende Zecke Neuendorf ausführlich über seine Karriere gesprochen. Es ging unter anderem um Schiedsrichter, die mit Kampfhunden anrücken musste. Hier lang.
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