Das neue Kabinett: Wer eigentlich in die Bundesregierung gehört – „Take a Jens on me!“


Justiz und Verbraucherschutz: Jens LehmannEr fragte kürzlich: „Was ist schlimmer: Mord oder Rufmord?“ Und allein, um diese Frage ergebnisoffen und abschließend zu klären, gehört er an die Spitze des Justizministeriums. Auch in Sachen Verbraucherschutz voll im Thema, keiner kontrolliert die Qualität von Kettensägen so entschlossen wie er, niemand testet die Beschaffenheit von Werbebanden derart kompromisslos. Und wenn er Fragen hat, ruft er kurz bei Frau Dr. Merkel durch . Ein politisches Multitalent. Zudem angenehm unfehlbar. Auf Sicht durchaus ein Kandidat fürs Kanzleramt.

Ernährung und Landwirtschaft: Thomas TuchelLegt seit Jahren großen Wert auf gesunde Ernährung. Hat außerdem Erfahrung mit Wutbürgern aus Bayern. Darüber hinaus gilt in der Politik nicht erst seit gestern: Rulebreaker sind ausdrücklich erwünscht!

Verkehr: Viktor BonifaceIst zwar nicht von der CSU, aber in Sachen Verkehr ähnlich sorglos wie die Scheuers und Dobrindts dieser Welt. Einziges Manko: Im Gegensatz zu seinen Vorgängern kommuniziert er noch etwas zu klar („Sobald der Regen aufhört, werde ich eine Schnecke suchen“) . Aber das wird er schon lernen.

Außenminister: Philipp LahmLahm hat über fast zwei Jahrzehnte bewiesen, dass es für Außen keinen Besseren gibt. Ist zudem ein Meister in Bezug auf nichtssagende Aussagen, insofern prädestiniert für die Bundespolitik.

Wirtschaft und Energie: Pele WollitzEnergie-Minister? Es kann nur einen geben. Und mal sehen, was die in Davos sagen, wenn ihnen Pele Wollitz ein paar Takte zum Thema Gerechtigkeit ans Ohr getackert hat.

Finanzen: Max KruseKennt sich mit Finanztricks aus. Verteilt die Kohle gerecht, zum Beispiel auch an die oft vergessene Berufsgruppe der prekär beschäftigten Taxifahrer. Und wenn's mal wieder eng wird, springt VW in die Bresche. Top-Besetzung.

Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit: Oliver KahnWurde schon mit Umweltthemen konfrontiert (Bananen), als sich ein Großteil der Deutschen beim Thema „Erderwärmung“ lediglich auf Badeurlaube am Timmendorfer Strand in den Osterferien freute. Und formulieren wir es mal so: Wenn die Amis einen leicht entzündlichen Mann mit rotem Gesicht und gelben Haaren an die Atomknöpfe lassen, dann können wir das auch.

Innen und Heimat: Mario BaslerDas einzige gegenderte Ministerium im Kabinett? Muss natürlich von Knallhart-Basler aufgeräumt werden! So kann es ja nicht weitergehen!1!

Forschung, Technologie und Raumfahrt: Ralf RangnickEs gibt nicht viele Professoren im deutschen Profifußball, insofern müssen wir mit dem arbeiten, was uns zur Verfügung steht.

Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: Xabi AlonsoKeiner hat in der jüngeren Vergangenheit mehr für die Entwicklung einer Stadt getan als Xabi Alonso für Leverkusen. Wenn es allerdings statt Entwicklung Rückschritt sein soll, dann ließe sich auch problemlos Kees van Wonderen installieren.

Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Joshua KimmichEr empfahl schon vor Jahren allen Bundesbürgern, selbst zu denken. Und setzte in nicht mal einem Jahrzehnt vier Kinder in die Welt. Sieht zudem immer noch aus wie ein Jugendlicher.

Digitalisierung und Staatsmodernisierung: Jürgen KlinsmannWo Jürgen Klinsmann anrückt, bleibt kein Stein auf dem anderen. Er war der erste, der mit lustigen Gummibändern aus Amerika trainieren ließ, er war der erste, der via Facebook Live seine Kündigung einreichte. Ein Pionier. Wir finden: großer Mehrwert für jede Regierung.

Gesundheit: Dr. Müller-WohlfahrtWer Jahrhundertsportler per Handauflegen heilt, wird auch den Job vom Lauterbach packen.

Verteidigung: Toni RüdigerKlar, keine unumstrittene Figur. Aber wenn es ums Eingemachte geht, will man den Mann lieber im eigenen Kabinett haben als in dem der Gegner. Wer's nicht glaubt, kann ja mal bei Erling Haaland nachfragen.

Arbeit und Soziales: Pal DardaiEin ehrlicher Arbeiter, der sich nicht dafür zu schade ist, die aussichtslosesten Fälle immer und immer wieder zu übernehmen? Willkommen im Kabinett, Pal Dardai!

Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Oliver MintzlaffKeiner kennt sich besser mit wirtschaftlicher Zusammenarbeit aus als Oliver Mintzlaff. Immer noch unglaublich, wie seine Kollegen und er es geschafft haben, trotz zäher Verhandlungen und knallharter Differenzen immer wieder zwischen Salzburg und Leipzig zu vermitteln.

Besondere Aufgaben und Chef des Kanzleramts: David OdonkorWenn die besondere Aufgabe lautet, die Linie runter zu sprinten und den Ball flach nach Innen zu donnern, dann ist David Odonkor genau der richtige Mann, ganz sicher! Wenn nicht, dann nicht. Aber wird schon. Und ganz ehrlich, viel kompetenter wird Thorsten Frei auch nicht sein.
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