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Verstappen kritisiert die aktuelle Formel 1 und lobt den Brasilianer Gabriel Bortoleto.

Verstappen kritisiert die aktuelle Formel 1 und lobt den Brasilianer Gabriel Bortoleto.

Foto: Pressemitteilung / Red Bull / Esporte News Mundo

Am Vorabend des Großen Preises von Brasilien in Interlagos demonstrierte Max Verstappen einmal mehr seinen direkten und unverblümten Stil. In einem Interview im Podcast „Pelas Pistas“, moderiert von Christian Fittipaldi, Nelsinho Piquet und Thiago Alves, kritisierte der viermalige Formel-1-Weltmeister das aktuelle Format der Rennserie und lobte gleichzeitig den Brasilianer Gabriel Bortoleto, der als eines der größten Talente der neuen Generation gilt.

Auf die Frage nach seinen Lieblingsstrecken zögerte der Red-Bull-Pilot nicht, seine Meinung zu äußern:

„Ich mag Stadtkurse nicht, deshalb finde ich sie generell anspruchsvoller, aber nur, weil ich sie nicht mag. Ich finde, ein Formel-1-Auto hat auf einem Stadtkurs nichts zu suchen, nicht einmal in Monaco. Angenommen, Monaco stünde nicht im Rennkalender und man würde jetzt dort ein Rennen austragen wollen, wäre das unmöglich. Es liegt einfach an der Tradition. Und das ist ja auch in Ordnung, aber die Autos sind zu lang, zu breit und zu schwer. Und das schadet dem Rennen.“

Verstappen verglich die aktuelle Formel 1 auch mit der von vor zwei Jahrzehnten und betonte, wie sehr er die Aufregung und den unverwechselbaren Klang der Autos aus dieser Ära vermisst:

„Ich würde gern in die 2000er Jahre zurückkehren. Zwischen 2000 und 2005. Ich denke da an den Sound der Autos, den Motor… Als Kind, noch bevor ich im Fahrerlager war, bekam ich Gänsehaut, wenn diese Autos vorbeifuhren. Es spielte keine Rolle, ob das Auto 300 oder 350 km/h fuhr. Es war unglaublich. Und heute ist es manchmal fast wie ein Staubsauger. Okay, es ist besser für unsere Ohren, aber der Nervenkitzel ist etwas geringer.“

Trotz der Kritik zeigte sich der Niederländer begeistert, als er sich zu Bortoleto äußerte, der ebenfalls an dem Vorfall beteiligt war. Verstappen hob das Talent und die Einstellung des 21-jährigen brasilianischen Fahrers hervor.

„Was ich an ihm mag, ist seine Authentizität. Egal wie erfolgreich man ist oder welches Auto man fährt, er ist ehrgeizig und will sich immer verbessern. Er ist auch sehr selbstkritisch. Und ich denke, das ist besonders wichtig, wenn man in der Formel 1 anfängt. Viele Leute kommen auf einen zu und wollen mit einem befreundet sein, aber es ist sehr wichtig zu wissen, wer die wahren Freunde sind und die richtigen Leute um sich zu haben. Er ist ein super Typ, aber auf der Rennstrecke ein Killer. Und ich glaube, genau das braucht man, um in der Formel 1 erfolgreich zu sein.“

Mit seiner gewohnt offenen Art regte Verstappen einmal mehr zum Nachdenken über die Richtung der Formel 1 an und verlieh gleichzeitig einem der vielversprechendsten Namen im brasilianischen Motorsport neuen Mut.

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