Italien in schlechter Verfassung verlässt sich auf Gennaro Gattuso, der zum Fußballtrainer ernannt wurde

Der 47-jährige Gattuso, Mitglied der Nationalmannschaft, die 2006 die Weltmeisterschaft gewann, „ist ein Symbol des italienischen Fußballs. Seine Professionalität und Erfahrung werden für die kommenden Herausforderungen von entscheidender Bedeutung sein“, erklärte der italienische Fußballverband (FIGC), der keine Angaben zur Laufzeit seines Vertrags machte.

Gattuso (73 Länderspiele, ein Tor) wird am Donnerstag in Rom der Presse vorgestellt und soll Italien, dem vierfachen Weltmeister und zweifachen Europameister, dabei helfen, sich für die erste Weltmeisterschaft seit 2014 zu qualifizieren.

Doch in die WM-Qualifikationsspiele in den USA, Kanada und Mexiko startete die Nazionale schlecht und kassierte in Oslo eine deutliche Niederlage gegen Norwegen (0:3).

Diese Niederlage war fatal für Spalletti, der seit August 2023 im Amt ist und die italienische Auswahl am vergangenen Montag zum letzten Mal gegen Moldawien (2:0) angeführt hatte, bevor er seinen Posten verließ.

Ein ehemaliger Spieler des AC Mailand im Besonderen

Nach zwei seiner acht Qualifikationsspiele für die WM 2026 liegt Italien mit drei Punkten auf dem dritten Platz der Gruppe I, neun Punkte hinter Norwegen, seinem Hauptkonkurrenten um den ersten Platz und die direkte Qualifikation.

Spalletti übernahm die italienische Nationalmannschaft im August 2023 nach Roberto Mancinis überraschendem Abgang nach Saudi-Arabien und konnte in 24 Spielen nur zwölf Siege (50 %), sechs Unentschieden und sechs Niederlagen verzeichnen – eine der schlechtesten Bilanzen dieses Jahrhunderts. Nur Cesare Prandelli, der von 2010 bis 2014 Trainer war, hatte eine noch schlechtere Bilanz (41,07 %).

Sein Nachfolger gewann insbesondere zwei italienische Meistertitel und zwei Champions-League-Titel, als er ein harter und unermüdlicher Mittelfeldspieler für den AC Mailand war, seinen Verein von 1999 bis 2012.

Seine Trainerkarriere kam jedoch nur langsam in Gang. Mit Neapel gewann er 2020 nur einen einzigen Pokal, den italienischen Pokal. Seine Erfahrungen waren oft von kurzer Dauer und manchmal aufgrund seines Temperaments und seiner schnell konfliktreichen Beziehungen zu seinen Spielern und Managern von Kontroversen geprägt.

Er trainierte insbesondere den AC Mailand (2017–19), Valencia (2019–21) und Marseille (2023–24).

Gattuso war nicht die erste Wahl des FIGC, der vom erfahrenen Claudio Ranieri (73) und dann von Stefano Pioli, dem ehemaligen Trainer des AC Mailand, abgelehnt wurde .