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Beim FC Bayern herrscht Transferdruck

Beim FC Bayern herrscht Transferdruck

Max Eberl ist überraschend aus den USA nach Deutschland zurückgekehrt, wohl auch um die Kaderplanung des FC Bayern München zu intensivieren. Nach Absagen von Wunsch-Spielern wie Nico Williams und Florian Wirtz wächst der Druck auf den Sportvorstand.

Die Zeiten, in denen dem FC Bayern München die großen Namen zuflogen, sind vorbei. Heutzutage ist es der Sportvorstand, der fliegen muss, um zu seinem Kader zu kommen. Und so ist Max Eberl am Donnerstagabend aus den USA abgereist, wie mittlerweile auch Trainer Vincent Kompany bestätigt hat. Der Grund dafür sollen intensive Transfergespräche sein. Demnach wollen sich der Sportvorstand und seine Berater in München weiter intensiv mit der Kaderplanung auseinandersetzen.

Dass der Sportvorstand kurz vor der zweiten Klub-WM-Partie gegen die Boca Juniors am Samstag über den Atlantik muss, dürfte eine Reaktion auf die Geschehnisse in den vergangenen Wochen sein. Da hagelte es nämlich Absagen von Fußball-Hochkarätern.

Wunsch-Kandidat Nico Williams will zum FC Barcelona wechseln

Vor allem die großen Namen, die Wunsch-Kandidaten, wurden zur Null-Nummer. Das jüngste Beispiel ist Nico Williams. Der 22-jährige Flügelspieler bleibt wohl lieber in Spanien und wechselt von Bilbao zum FC Barcelona. Und auch Florian Wirtz, der in der FCB-Traumwelt mit Jamal Musiala zaubern hätte sollen, lehnte dankend ab.

Und das obwohl Wirtz' Vater sogar bei Uli Hoeneß höchstpersönlich am Tegernsee zu Besuch gewesen sein soll. Alle Mühen waren am Ende vergebens: Wirtz zieht es in die Premier League zum FC Liverpool.

Transferdruck auf Max Eberl wächst

Die aktuellen Schlagzeilen ("Korb für Bayern", "Bayern-Frust" oder "FCB kassiert dicken Transfer-Korb") erinnern auch an die Odyssee, die sich vergangenes Jahr abgespielt hatte. Auf der Suche nach einem Trainer, der auf Thomas Tuchel folgen sollte, flatterte ein Absagen-Brief nach dem anderen in den Postkasten der Säbener Straße: Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick, Oliver Glasner - sie alle gaben dem FCB einen Korb.

Im Netz sorgte das für viel Spott, und auch aktuell amüsieren sich Fußball-Fans über die erfolglosen Bemühungen des einst so anziehungskräftigen FC Bayern.

Max Eberl: einige Transfer-Erfolge, große Niederlagen

Die Strahlkraft, die dem FC Bayern in der Vergangenheit schier mühelos zu Topspielern verholfen hatte, ist mittlerweile verblasst. Und damit ist auch die Kritik an Max Eberl lauter geworden. Die Vertragsverlängerungen mit Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Alphonso Davies und Manuel Neuer hat Eberl zwar gemeistert - wenn auch zu einem hohen Preis. Auch Jonathan Tah ablösefrei an Land zu ziehen und die 35 Millionen für Mathys Tel werden Eberl hoch angerechnet.

Doch auf der High-Priority-Liste der Münchner häufen sich die Minuspunkte, im Umgang mit den wirklich großen Namen scheint das Fingerspitzengefühl zu fehlen: das Hin und Her im Fall Thomas Müller, der den Verein nach der Klub-WM verlässt, das Transfer-Drama um Florian Wirtz, der Abgang von Leroy Sané zu Galatasaray Istanbul und jetzt auch noch Nico Williams.

Eberl bemüht sich aktuell um Bradley Barcola

Wie schon bei der Trainersuche vergangenes Jahr, liegt der Fokus jetzt eben auf dem Plan B, Plan C oder Plan D - und damit auch auf Rafael Leao (AC Milan) und Bradley Barcola (Paris Saint-Germain). Vor allem Barcola soll ganz oben auf dem To-do-Zettel des Sportvorstands stehen. Der französische Nationalspieler könnte perfekt in die Pläne Eberl und Christoph Freunds passen.

Vor allem aber könnte der frischgebackene Triple-Sieger die Lücke schließen, die Leroy Sané hinterlässt. Das Problem ist jedoch, dass PSG-Sportdirektor Luis Campos dem Youngster unbedingt halten möchte, der Vertrag läuft erst 2028 aus. Das Tauziehen um die Talente geht die nächsten Wochen wohl in viele weitere Runden. Eines aber hat 2024 gezeigt: Auch der Plan B, C oder D ist nichtimmer der schlechteste - siehe Vincent Kompany.

Video: Transfers: Max Eberl bleibt defensiv

sportschau

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